Die Orthopädie (aus dem Griechischen: Die Lehre vom aufrechten Kind) befasst sich mit der Entstehung, Erkennung, Behandlung und Verhütung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Zum Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen zählen Sehnen, Knochen, Muskeln und Gelenke. Ein Orthopäde behandelt demnach zum Beispiel Bänderisse, Arthritis, Bandscheibenvorfälle oder Gelenk-Infektionen. Eine Abgrenzung zu anderen medizinischen Teilgebieten, insbesondere zur Unfallchirurgie und zur Sportmedizin, ist nicht scharf.
Verschiedene Behandlungsmethoden
Die Behandlungsmethoden sind ebenso vielfältig wie die möglichen Krankheitsbilder, die behandelt werden: Von operativen Verfahren, über konservative Behandlungsmöglichkeiten wie das Verschreiben von Medikamenten und der Anwendung von Salben bis hin zu physiotherapeutischen und physikalische Verfahren – die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Orthopädische Maßnahmen dienen aber nicht nur der Linderung von Beschwerden, sinnvoll eingesetzt können Sie auch die Entstehung von Symptomen verhindern.
Bezug zur Sympathikus-Therapie
Die meisten Krankheitsbilder, die gut mit der Sympathikus-Therapie zu behandeln sind, kommen aus dem orthopädischen Bereich. Allerdings handelt es sich bei den durch Störung des Sympathikus bedingten Erkrankungen meist um Funktionsstörungen, nicht um strukturelle Schäden. Letztere entstehen erst sehr viel später, wenn die Sympathikus-Irritation nicht behoben wird. Die Sympathikus-Therapie ist nicht nur eine der wichtigsten und nebenwirkungsfreiesten Schmerztherapien, ihr kommt in höchstem Maße ein präventiver Aspekt zu.
Bei orthopädischen Leiden ist oft nicht ganz eindeutig zwischen vom irritierten Sympathikus verursachten (chron. Schulter-Arm-Syndrom, Heberdenarthrose) und denen durch Muskelverspannungen erzeugten (seitlicher Hüftschmerz) Beschwerden zu unterscheiden, da hier oft auch Mischbilder vorhanden sind (Gonarthrose).