Nach dem für die Naturheilkunde sehr wesentlichen Gesetz: „Je geringer der Reiz, desto größer die Wirkung“, arbeiten wir nur mit einer minimalistischen Reizform die Mikropressur genannt wird. Diese ist der Nadelakupunktur in Wirksamkeit und Anwendungsbreite gleichwertig, teilweise sogar überlegen, da sie auch bei Patienten anwendbar ist, die für die Nadelakupunktur nicht zugänglich sind. Besonders in der Kinderheilkunde, Physiotherapie, Lymphtherapie und Orthopädie sowie bei psychischen und hormonellen Störungen zeigt sich die hervorragende Anwendbarkeit der Mikropressur.
Das grundlegende Prinzip der Mikropressur lautet: „Alles pathologisch Harte wird durch sanfte Berührung weich!“
Daher ist diese sanfte Technik auch für die Therapie am Bewegungsystem sehr geeignet, denn hier haben wir es sehr oft mit verspannter Muskulatur, mit Sehnenansatzreizen oder mit Myogelosen zu tun. Auch Wirbelblockaden lassen sich mit Mikropressur gut vorbehandeln und leichter lösen. (Darum wird die Mikropressur auch als Technik in den Kursen der Sympathikus-Therapie verwendet.)
Nicht nur Sehnenganglien, Rheumaknoten, Hämatome oder Lymphödeme sind pathologisch hart, sondern auch Reflexpunkte wie Tender- oder Triggerpoints oder Akupunkturpunkte in Mikrosystemen (Reflexzonen). Deshalb sind auch diese mit Mikropressur gut zu stimulieren. Oft reicht nur eine einmalige Berührung für die wirksame Therapie aus. Kommt es zu Rezidiven (z.B. durch statische Probleme oder Störfelder), so kann eine zielgenaue Applikation in Form eines Dauerreizes (AKUPERM) mit einem kleinen Kugelpflaster Abhilfe schaffen.
In diesem Kurs lernen Sie die Anwendung der Mikropressur im Bereich des Bewegungssystems (Muskulatur, Sehnen, Bänder, Narben) sowie im Bereich von Reflexzonen und wichtigen Akupunkturpunkten an Beispielen kennen.
Zielgruppe: Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Masseure und Ergotherapeuten
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